Keine Bescherung dieser Art – es geht um die Sicherheit der zukünftigen Generationen

Am Freitag fand in Salzgitter Bleckenstedt eine Kinder haften für Ihre Eltern (2)Demonstration gegen den Entwurf des nationalen Entsorgungsprogramms der Bundesregierung statt.

Die WAAG hatte schon in ihrer Stellungnahme vom 10.6.13 zum Standortauswahlgesetz kritisiert, dass Schacht Konrad von den Verantwortlichen nicht infrage gestellt wird, obwohl

– Konrad – wie Asse II – ohne Auswahlverfahren „benannt“ wurde,

– die gleichen Wissenschaftler Konrad zu einem sicheren Standort erklärt haben, die auch die Asse II als sicher bezeichnet haben,

– schon heute täglich mehr Wasser in Konrad eindringt als in Asse II.

Jetzt hat die WAAG die Bundesumweltministerin, Barbara Hendricks, aufgefordert, Konrad wie Gorleben zu stoppen, damit die zukünftigen Generationen nicht um das gleiche kämpfen müssen wie die heutige, nämlich die Bergung des Müll, dann allerdings aus Konrad.

Die Suche nach einer möglichst sicheren Lagerung muss auch für den schwach- und mittelradioaktiven bzw. nichtwärmeentwickelnden Atommüll unter Berücksichtigung des neuesten Standes von Wissenschaft und Technik neu gestartet werden.

Außerdem fordert die WAAG die Bundesumweltministerin auf, das BfS anzuweisen, der Begleitgruppe und ihren Fachleuten die bisher versagten Unterlagen zur Zwischenlagersuche unverzüglich auszuhändigen.
Das vollständige Schreiben an die Bundesumweltministerin und die Stellungnahme vom 10.6.13 zum Standortauswahlgesetz haben wir hinterlegt. Eine – evtl. –  Antwort der Ministerin werden wir auch veröffentlichen.

Übrigens: Wirtschaftsminister Gabriel, Vertreter des Wahlkreises Salzgitter-Wolfenbüttel-Vorharz im Bundestag, hatte wiederholt die Auffassung vertreten, dass der Asse-Müll schlussendlich in Schacht-Konrad endgelagert werden solle, obwohl Experten darauf hinwiesen, dass dafür keine Genehmigung vorliegt. Damit hat er sicherlich zu der jetzigen Situation beigetragen.