Was gestern nicht richtig war, ist heute ganz falsch. Und was heute nicht richtig ist, kann/wird morgen ganz falsch sein!

Gestern: Einlagerung von 126.000 Fässer mit radioaktivem und chemotoxischem Müll in Asse II

– u. a. ca. 102 t Uran, 87 t Thorium, 28 kg Plutonium und ca. 500 kg Arsen. Arsen u. Plutonium sind schon in kleinsten Mengen tödlich.

– obwohl Asse I und Asse III schon abgesoffen waren und in Asse II schon vor dem Kauf Wasser einlief, aber positiv zu werten war vor allem der Preis der Schachtanlage Asse II.

 

In der „Notiz“ über die Besichtigung der Schachtanlage Asse II am 3.3.64 – also vor dem Kauf der Schachtanlage, die auf https://tinyurl.com/2h8t2mh3 zu finden ist, steht auf S. 3 seit wann dort schon Wasser einlief, aber die Risse könnten zubetoniert werden. Woher sollten die Fachleute damals auch schon wissen, dass sich Wasser immer seinen Weg sucht.

Auf S. 4 steht „Insgesamt kann gesagt werden, daß die Anlage Asse für die Einrichtung eines Endlagers grundsätzlich geeignet erscheint“ und weiter „Positiv zu werten ist vor allem der Preis …“. Den letztendlichen Preis haben die folgenden Generationen gezahlt bzw. werden ihn noch zahlen.

Heute: U. a. der Bau von Atomanlagen (Konditionierungsanlage und Langlangzeitzwischenlager) mit einer Grundfläche von 30.000 qm und einer Höhe von 25 m auf nicht geeignetem Baugrund auf der Asse in der Nähe von Dörfern, Kindergarten und Grundschule

Die Pressemeldung des Betreibers der Schachtanlage Asse II finden sie auf https://www.bge.de/de/aktuelles/meldungen-und-pressemitteilungen/meldung/news/2023/3/bge- veroeffentlicht-baugrundgutachten-fuer-die-asse/

Unten finden Sie sie mit unseren roten Markierungen und Anmerkungen. Auch hier wird auf Risiken wie Erdfälle usw. hingewiesen, aber letztendlich steht auch hier „Die Ergebnisse zeigen, dass der Baugrund am Standort grundsätzlich geeignet ist, um die geplanten Anlagen dort zu errichten.“

Die Einlagerung des radioaktiven und chemotoxischen Mülls sollte alle ermahnen, nicht wieder die gleichen Fehler zu begehen

Der leider verstorbene Geologie-Prof. Peter Carls sagte dazu, dass es ja Tradition sei, die Geologie der Asse nicht zu berücksichtigen, was man aber schon in der Asse nicht berücksichtigt hätte, soll man doch jetzt wenigstens auf der Asse berücksichtigen.

Und hier nun die Pressemeldung der BGE zum Baugrundgutachten mit unseren roten Markierungen. Übrigens hatten wir Akteneinsicht nach dem Umweltinformationsgesetz in alle Varianten des Gutachtens und in den gesamten Schriftwechsel dazu beantragt, der uns aber leider nicht gewährt wurde – mit der Begründung, dass damit das Vertrauensverhältnis innerhalb der BGE gefährdet werden könnte.